Der Rote Zaun - Röda Staketet

Die Entscheidung, den Roten schwedischen Zaun oder Röda Staketet als unser Emblem der Objektsexualität zu verwenden:

Der Pionier

Eija-Riitta Eklöf Berliner-Mauer lebt in Liden, einem Dorf im nördlichen Schweden, wo sie geboren und aufgewachsen ist.

In den 54 Jahren ihres Lebens ist sie bisher jedem Miss- und Unverständnis gegenüber ihrer Orientierung mutig begegnet.

Wie auch immer sie in ihren frühen Jahren, ihrer Liebe zu Gegenständen gegenüberstand, sie wurde deswegen nicht verurteilt.

Auch ihr Dorf und ihre Familie verurteilten sie nicht deswegen. Warum auch sollten Sie?

Eija-Riitta war seit jeher in der Dorfgemeinschaft gut integriert und eine talentierte Modellbaummeisterin, die niemanden zu nahe trat und am wichtigsten. Sie war glücklich.

Eija-Riitta hatte hunderte von Brieffreunden überall auf der Welt und sprach mit ihnen offen über ihre Sexualität.

Sie wollte die Öffentlichkeit aufklären mit einem selbstverfassten Manifest, welches ihre sexuelle Orientierung erklärt.

Anfang der 70er entschied sich Eija-Riitta mit zwei engen Freunden, Lars und Frank, nach einem Begriff zu suchen, welcher ihre Orientierung, Gegenstände zu lieben, zusammenfasst und definiert. So wählten sie den, von uns noch heute verwendeten und aus dem Latein stammenden Begriff "Objectùm-Sexualität", aus dem auch die häufig verwendete Abkürzung OS herrührt. 

Am 17. Juni 1979 folgte Eija-Riitta Eklöf ihrem Herzen und heiratete das Objekt ihres wahren Begehrens, die Berliner Mauer.

Inoffiziell wurde Berliner-Mauer zu ihrem Nachnamen hinzugefügt. 

1996 gestaltet Eija-Riitta die erste Website, die der OS in 4 Sprachen gewidmet ist. Mehr oder weniger ein persönlicher Raport ihres eigenen Lebens und Sexualität, aber auch Seiten, welche allgemein darüber informieren, was OS bedeutet. Es war eine von diesen frühen handverfassten Seiten, die dazu beitrug, dass Objektsexualität im Internet bekannt wurde. 

1999 startete Eija-Riitta die erste offene Internetgruppe mit einer Einladung für jeden, der daran interessiert war, objektsexuelle Probleme zu besprechen. Der Zulauf war rege, doch es blieb unklar, ob die Forumsteilnehmer selber wirklich OS oder einfach nur neugierig waren und so entwickelte sich nie eine tiefergehende Diskussion.  

Während dieser erste Versuch scheiterte einen offenen Dialog zu führen, entschied sich Eija-Riitta dafür die Gruppe zu schließen und eröffnete  2002  eine neue Gruppe mit dem Ziel, einen geschützteren Rahmen zu schaffen, für den privaten Erfahrungs- und Gedankenaustausch untereinander.

Mitgliedschaften mussten fortan genehmigt werden und erst mit diesem Auswahlprozess kamen die ersten aktiven und sich zu ihrer OS- Orientierung bekennenden Mitglieder zusammen. 

Der Durchbruch 

Einer der weiteren OS Gründungsmitglieder ist Oliver Arndt, ein bildender Künstler aus dem Ruhrgebiet, welcher im Jahr 2002 das Thema OS zum ersten Mal in Deutschland während einer Radiosendung an die Öffentlichkeit brachte und nachfolgend ein deutschsprachiges Netzwerk für Objektsexualität aufgebaut hat.

Seit nunmehr sieben Jahren gehen in Deutschland Objektsexuelle mit unterschiedlichen Beiträgen mutig an die Medien. 

Ein anderes Gründungsmitglied ist Erika Eiffel, eine Weltklasse Bogenschützin und Martial Artist. Sie begab sich auf eine weite Reise, um sich im Jahr 2006 mit Oliver und Eija-Riitta zu treffen und nachfolgend mit vielen weiteren und neuen Mitgliedern des stetig wachsenden OS Netzwerkes, ua. mit dem Ziel, weitere Informationen und Daten zu sammeln und mehr über das Mysterium der Objektsexualität zu erfahren.

Im Jahr 2004 vernetzten Oliver und Erika erfolgreich ihre deutsche OS Gruppe mit der internationalen englischsprachigen "objectum-sexuals". 

Im September 2006 bekannte sich Erika über ihre langgehegte Zuneigung zur Berliner Mauer und diversen Eisenbrücken-Konstruktionen schliesslich dazu, den Eiffel Turm, "die Matriarchin aller Brücken", am 8. April 2007 inoffiziell zu heiraten. 

Danach entstand Erikas Website "Objektsexualität Internationale" und gründete im Februar 2008 ein neues internationales Forum, mit ihrer Einladung an Oliver und Eija-Riitta zu helfen, jene Hoffnung und Gewissheit zu teilen, die vor so langer Zeit angefangen hat ... zu wissen, dass wir nicht allein sind. 

Die Symbolik...

Der Rote Zaun wird von Eija-Riitta als ein Objekt verehrt, welches sie in ihrem Herzen trägt. Als eine Huldigung zu ihrem Mut und Hingabe "Röda Staketet" zur Objektsexuellen Gemeinschaft ... als unser Symbol. 

Die Bedeutung... 

Zäune bestehen überall in unserer Gesellschaft. Wir stellen sie auf, um uns zu schützen aber nicht um Menschen auszuschließen. Man kann durch einen Zaun hindurchsehen und sehen, was sich auf der anderen Seite befindet. Ob das Gras dort tatsächlich grüner ist oder nicht … das entscheiden wir für uns selbst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  Eija-Riitta – Modellbaumeister 1968

 

 

 

 

 

 

 

 

  Heirat 17 juni 1979

Erika och Eija-Riitta – OS Schwestern

Eija-Riitta mit Röda Staketet